Vertreter weltbekannter Lebensmittelkonzerne aufgrund ihres Interesses am nach wie vor einwandfreien Trinkwasser, Leute von der UNESCO wegen des Schutzes des Wasserschlosses als Weltkulturerbe und die Regierungsräte von Bern und Luzern, welche das Thema Wasser als Wahlkampfthema entdeckt haben. Diese illustre Gesellschaft könnte die Gästeliste des Wassertages 2050 zieren. Ingenieur Roland Müller führte mit seinem humorvollen Referat eindrücklich auf, wie wichtig Wasser als Lebensmittel ist. Auch Wasser ist ein fossiles Gut, welches nicht in unbeschränkter Menge als Trinkwasser verfügbar ist. So war denn nicht nur die Infrastruktur, sondern auch der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser Thema des Wassertages in Trub und Trubschachen.
Vor allem die Bevölkerung aus den beiden Gemeinden hat die Chance genutzt, ihre Versorgungsanlagen zu besichtigen. Die Auskunft der anwesenden Brunnenmeister war gefragt und auch Kommissionsmitglieder konnten stolz die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.
Mit viel Fantasie trugen auch Schülerinnen und Schüler aus Trubschachen zum Gelingen des Anlasses bei. Im Wassergarten herrschte reges Treiben: Kindergärteler schliffen Steine, machten Seifenblasen, verkauften Sirup, hörten Wassergeschichten und kochten Suppe auf dem offenen Feuer. Die 5. Klasse gestaltete einen Wasserpfad mit interessanten Informationen zum Thema Wasser. Viele Besucher beugten sich über die kniffligen Wettbewerbsfragen der Viertklässler.
Viel genutzt wurden auch die Flyer-Elektrovelos, welche für eine Testfahrt zur Verfügung standen. Etliche Besucher nutzten das umweltfreundliche Mobil für den Besuch der Anlageteile ausserhalb des Festzentrums. Für die anderen stellten die Feuerwehren einen Transport mit Shuttlebussen sicher.
Die Umweltkommissionen Trub und Trubschachen können mit dem Anlass zufrieden sein. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass sich Zusammenarbeit nicht nur zwischen den Gemeinden, sondern auch mit verschiedenen Akteuren innerhalb der Gemeinde lohnt. Der Wassertag 2007 hat zwar nicht ein so grosses Echo ausgelöst wie die Tunneleröffnung am Lötschberg. 2050 könnte es anders aussehen.
