Wassertag

Die Gemeinden Trub und Trubschachen haben ihre Wasserversorgung zusammen geschlossen. Die Verbin-dungsleitung wird nun an einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht und vorgestellt. Am Wassertag kann die Bevölkerung Trinkwasser und Versorgungsanlagen für einen Tag erleben.

Wasser ist wertvoll; ohne Wasser könnten wir alle nicht existieren. Kaum verwunderlich also, dass die Suche nach einem Ersatz für die Grundwasserfassung in Trubschachen die Gemüter bewegt hat. Schon beinahe zehn Jahre ist es her, seit die Zeitungen von der „Wasser-Affäre im Trubtal“ berichtet haben. 

 

Geschichte

Angefangen hat die lange Geschichte in der Mitte der achtziger Jahre. Damals haben die kantonalen Stellen darauf hingewiesen, dass die Grundwasserfassung in der Hasenlehnmatte längerfristig nicht gesichert werden kann. Dies weil das Gefahrenpotenzial nahe an Siedlungsgebiet und Verkehrsachsen als zu hoch eingestuft wurde. Nach umfangreichen Untersuchungen und Abklärungen wollte Trubschachen zuerst eine neue Grundwasserfassung im Grenzgebiet der Gemeinden Trub und Trubschachen. Verschiedene Einsprecher, darunter auch die Gemeinde Trub, wehrten sich jedoch gegen eine neue Fassung und vor allem gegen die dafür notwendige Errichtung einer Schutzzone mit entsprechenden Nutzungsbeschränkungen.

 

Verbindung statt neue Fassung

Noch während des Verfahrens wurde nach anderen Lösungen gesucht. Nach langwierigen Verhandlungen konnten die Gemeinden Trub und Trubschachen einen Wasserlieferungsvertrag abschliessen. Demnach liefert Trub einen Teil seines Wassers aus seiner bestehenden Grundwasserfassung Hüseren an die Gemeinde Trubschachen.

Nach einer gut dreijährigen Bauphase sind die Leitungen gebaut. Zusätzlich sind sämtliche Anlagen mit einer modernen Steuerungsanlage ausgerüstet worden. Von der Steuerzentrale in Trubschachen aus können nun nicht nur Quellschüttungen und Durchflussmengen gemessen werden. In einem Brandfall ist auch möglich, Löschwasser zwischen den Reservoirs auszutauschen. Die Umweltkommissionen Trub und Trubschachen sind stolz auf das Bauwerk und erhoffen sich durch die neue Anlage eine effizientere Bewirtschaftung. Insgesamt haben die Gemeinden Trub und Trubschachen in den letzten drei Jahren gegen 2.5 Millionen Franken in ihre Wasserversorgungen investiert. Es handelt sich dabei allerdings nicht nur um Kosten in Zusammenhang mit der Verbindungsleitung. 

 

 

Wassertag

An einem Wassertag wollen die Umweltkommissionen das Werk nun vorstellen. Dabei steht das Erleben des Wassers als Lebensgrundlage im Vordergrund. Die wichtigsten Teile der Wasserversorgung können besichtigt werden. Im Festzentrum beim Schulhaus Hasenlehn präsentieren Schülerinnen und Schüler und der Kindergarten Wasserpfad und Wassergarten. Ausserdem wird im Festzelt für das leibliche Wohl gesorgt. Als Fortbewegungsmittel stehen einige Flyer-Velos sowie Shuttlebusse zur Verfügung.

Die Gemeinden Trub und Trubschachen können mit dem Zusammenschluss der Wasserversorgungen ein gemeinsames Werk für die Zukunft feiern. Es zeigt sich, dass aus der anfänglichen Wasser-Affäre nun doch eine längere Beziehung wird. Ob das Wasser aus Trub oder jenes aus Trubschachen besser schmeckt, wird dem Urteil der Besucherinnen und Besucher überlassen.

 

Wassertag Trub/Trubschachen: Samstag, 16. Juni 2007, 1000 Uhr bis 1600 Uhr

Programm