Trubschachen hat eine spannende Gemeindeversammlung hinter sich. Die Versammlung entschied über die Zukunft der Gemeindeverwaltung sowie über eine Steuererhöhung. Beide Vorlagen wurden ohne Gegenantrag angenommen.

Wahlen
74 Stimmberechtigte fanden am Freitagabend den Weg ins Hasenlehnschulhaus, was einer Stimmbeteiligung  von rund 7% entspricht. Die zur Wahl stehenden Behördenmitglieder wurden alle mit Applaus bestätigt. Die Schulkommission und Liegenschaftskommission dürfen ab 2014 Beat Wittwer, Dorfstrasse 66, als neues Mitglied begrüssen. Er erstezt Rudolf Ramseier vom Stärenegghüsli.

Zukunft Gemeindeverwaltung
Nach intensiver Auseinandersetzung mit der Frage, wie es nach dem Brand mit der Verwaltung weitergehen soll, konnte der Gemeinderat der Gemeindeversammlung nun einen Antrag unterbreiten. Der Gemeinderat will die Verwaltung am alten Standort wieder aufbauen. Die vorgestellte Nutzwertanalyse zeigt deutlich, dass Trubschachen mit dieser Variante am besten fahren würde. Während dem Entscheidprozess wurde die Bevölkerung laufend informiert und miteinbezogen. So gab es an der Versammlung keine Diskussion mehr und der Antrag des Gemeinderates wurde einstimmig angenommen. Die Verwaltung wird somit am alten Standort neu aufgebaut. Ob dies die Gemeinde selber oder mit einem Investor machen wird, steht noch nicht fest. Der Gemeinderat wird nun ein Projekt ausarbeiten und dieses anschliessend der Versammlung zum endgültigen Entscheid unterbreiten.

Finanzen
Letzte Rettung Steuererhöhung: Dieses Fazit musste der Gemeinderat nach der Budgetplanung ziehen. Steuerausfälle und die massive Zunahme der Lastenverteiler führten zum Entschluss. Ohne Erhöhung wäre das Ei-genkapital von heute Fr. 822'000 innert weniger Jahre aufgebraucht und die Gemeinde würde zum Sanierungsfall werden. Mit der Steuererhöhung um einen Anlagezehntel auf 1.99 Einheiten kann diesem Szenario entgegengewirkt werden. Den Anwesenden an der Gemeindeversammlung leuchteten die Beweggründe für den Antrag ein. Steuererhöhung und Budget wurden wie beantragt beschlossen.

Mit Beschluss des Budgets wurde auch der Startschuss für das Harmonisierte neue Rechnungsmodell2 (HRM2) gegeben. Trubschachen wird als Pilotgmeinde ab 2014 mit den neuen Grundsätzen arbeiten. So werden zum Beispiel neue Anschaffungen ab 2014 nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen abgeschrieben und das bestehnde Verwal-tungsvermögen wird gemäss Beschluss innert 13 Jahren abgeschrieben.

Wahlen:
Gemeinderat: Peter Bieri (G, bisher)
Schulkommission: Beat Wittwer (A, neu)
Rechnungsprüfungskommission: Peter Mürner (Präsident, bisher), Michele Corti (bisher), Peter Haldemann (bisher)
A: Arbeitnehmerschaft; G: Gewerbe; L: Landwirtschaft