Gemeindeinititiative „Fusionsverhandlungen“

Mit deutlichem Mehr abgelehnt

An der Gemeindeversammlung vom 19.05.2014 wurden wegweisende Entscheide gefällt. Die Initiative betreffend Fusionsverhandlungen wurde mit deutlichem Mehr abgelehnt. Weiter wurde das Mauerhoferhaus für Fr. 450'000 an die Bieter Ueli Breitschmid, Heiri Michel und Michael Fankhauser verkauft und die Gemeinderechnung 2013 genehmigt.

 

 
215 Stimmberechtigte fanden am Montagabend den Weg in die Mehrzweckanlage. Bei total 1086 Stimmberechtigen entspricht dies einer Beteiligung von 20.1%. Bei dieser erfreulichen Teilnehmerzahl war es sinnvoll, die Versammlung ausnahmsweise in der grossen Turnhalle des Mehrzweckgebäudes zu machen.

 

Verkauf Mauerhoferhaus
Das grosse Interesse war auch in den regen Diskussionen zu spüren. So wurde unter anderem intensiv über die Kaufangebote für das Mauerhoferhaus an der Dorfstrasse 16 beraten. Das stattliche Haus im Kurvenscheitel wurde von der Gemeinde ausgeschrieben, weil keine eigene Verwendung mehr dafür besteht. Die Versammlung konnte für den Verkauf wählen zwischen dem Trubschacher Michel Seiler oder der Bieterschaft Ueli Breitschmid, Heiri Michel und Michael Fankhauser. Beide Bieter hatten vor dem Entscheid die Gelegenheit, ihre Nutzungsideen zu präsentieren. In einer geheimen und äusserst knappen Abstimmung wurde daraufhin entschieden, das Mauerhoferhaus für Fr. 450'000 an die Bieter Breitschmid, Fankhauser und Michel zu verkaufen. Sie wollen nun das Mauerhoferhaus zu einem „Käse-Tourismusmagnet“ machen und die Geschichte der Käsebarone und des Käseexport wieder aufleben lassen. Michel Seiler hätte das Mauerhoferhaus zu einem lebendigen Ort werden lassen, an dem vielfältige Tätigkeiten und Begegnungen möglich gewesen wären.

 

Gemeindeinitiative „Fusionsverhandlungen“
Mit der eingereichten Gemeindeinitiative ist das Fusionsthema nun auch in Trubschachen angelangt. Sicher nicht zuletzt deswegen nahmen so viele Stimmberechtige wie schon lange nicht mehr an der Versammlung teil. Nachdem der Gemeinderat und der Initiant seine Haltung dargelegt hatten, wurde die Diskussion eröffnet. Diese Gelegenheit liessen sich die Stimmbürger nicht entgehen. Die Anwesenden waren geteilter Meinung. Die Befürworter sahen in der Initiative die Chance etwas zu bewegen und voran zu gehen. Die Gegner störten sich hingegen, dass die Verhandlungen nur mit Langnau getroffen werden sollten und fanden, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist. Am Ende wurde auch bei dieser Vorlage geheim abgestimmt. Mit 179 gegen 36 Stimmen wurde die Gemeindeinitiative deutlich abgelehnt.

 

Gemeinderechnung 2013
Bei der Präsentation konnte eine gute und eine schlechte Nachricht übermittelt werden. Die Gute ist, dass das Defizit zu einem Drittel geringer als budgetiert ausfällt und die Schlechte, dass trotzdem ein Aufwandüberschuss von mehr als zwei Steuerzehntel ausgewiesen wird. Die Rechnung wurde von der Versammlung ohne Gegenstimme mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 231'153.45 genehmigt. Gerechnet hatte man mit einem Überschuss von Fr. 350'650.00. Gründe für die Besserstellung sind einerseits Mehrerträge von Steuern und Entgelten und andererseits, dass die meisten Aufwandarten tiefer ausgefallen sind, als budgetiert.