Ein Herz fürs Mauerhoferhaus

Freude beim Verwaltungsteam

Die Gemeindeverwaltung kann umziehen

Die Gemeindeversammlung hat grünes Licht erteilt: Die Gemeindeverwaltung kann ins Mauerhoferhaus umziehen. Für den Umbau des Hauses wurde ein Kredit im Betrag von 1.58 Millionen Franken beschlossen. Trubschachen hat damit Herz für den Erhalt des denkmalgeschützten Hauses gezeigt. 

 

Die 87 Stimmberechtigten mussten nicht lange auf das Traktandum warten, das die Gemeinde in den letzten Monaten umtrieb. Der Gemeinderat präsentierte den Umbau des Mauerhoferhauses gleich nach den Wahlen. Vor rund anderthalb Jahren hat die Gemeinde das ehemalige Käsehandelshaus aus einer Schenkung erworben. Der Gemeinderat hat seither verschiedene Möglichkeiten geprüft. Ziel war, das altehrwürdige Haus zu erhalten und einer zeitgemässen Nutzung zuzuführen. Nachdem das heutige Gemeindehaus sanierungsbedürftig ist, hat der Gemeinderat einen Umzug ins Mauerhoferhaus einer Sanierung am alten Standort vorgezogen. Für 1.58 Millionen Franken will die Gemeinde nicht nur eine Gemeindeverwaltung ins Mauerhoferhaus einbauen, sondern auch eine Ferienwohnung. Diese soll von der Stiftung Ferien im Baudenkmal weitervermietet werden. Das Vorhaben war jedoch alles andere als unumstritten. Kritiker bemängelten in erster Linie, dass die Investition zu hoch sei. Weitere Fragen zur Ausführung konnten beantwortet werden, so auch die Frage nach der Parkierung. Parkplätze werden beim Pfarrhaus erstellt und von der Gemeinde gemietet. 

 

Jürg Zürcher im Gemeinderat

Nichts zu diskutieren gaben die Wahlen. Jürg Zürcher wurde neu in den Gemeinderat gewählt. Mit der Wahl von Monika Dubach und Vroni Kunz ist auch die Schulkommission wieder vollzählig. Martina Haldemann vervollständigt auf 2012 hin die Rechnungsprüfungskommission. Alle bisherigen Kandidatinnen und Kandidaten wurden ins jeweilige Amt wieder gewählt. 

 

Tourismus als Gemeindeaufgabe

Die Versammlung hat sich dafür ausgesprochen, eine Kommission Standort und Tourismus einzuführen. Diese Kommission soll sich künftig um touristische Anliegen in der Gemeinde kümmern. Mit diesem Beschluss wird das bereits seit längerem andauernde Engagement der Gemeinde für den Tourismus gewürdigt. Das grosse Mehr ist für die Gemeinde Motivation, ihre Arbeit weiter zu führen. Gleichzeitig mit der Einführung der neuen Kommission wurden in der Gemeindeverfassung diverse Anpassungen an die geltende Gesetzgebung vorgenommen. Insbesondere wurden die Aufgaben der Schulkommission bereinigt. Ein neues Schul- und Kindergartenreglement präzisiert die Vorgaben. Es wurde mit grossem Mehr angenommen. 

Aufgehoben wurde dafür das Reglement über die Gemeindeausgleichskasse. Weil die entsprechenden Regeln mittlerweile in einer kantonalen Verordnung enthalten sind, ist es überflüssig geworden.

 

Hausaufgaben bei den Finanzen

Der Voranschlag 2012 ist stark geprägt von den Auswirkungen des geänderten FILAG und der momentanen Wirtschaftslage. Der Gemeinderat muss seine Hausaufgaben machen und Ausgaben stets aufs Neue überprüfen. Im Voranschlag 2012 wird mit einem Aufwandüberschuss von 
Fr. 350’900.-- ab. 

 

Regionalkonferenz mit Trubschachen?

Keinen Einfluss auf die Gemeindefinanzen wird die Regionalkonferenz Emmental haben. Vereinspräsident Samuel Leuenberger nutzte die Plattform an der Gemeindeversammlung, um das politisch interessierte Volk zu informieren. Die Teilnehmer der Versammlung sind nun optimal auf die regionale Volksabstimmung vom März 2012 vorbereitet. 

 

Wahlen:

Gemeinderat: Beat Fuhrer (A, bisher), Beat Wüthrich (L, bisher) , Jürg Zürcher (A, neu)

Rechnungsprüfungskommission: Martina Haldemann (neu), Therese Roth (bisher)

Schulkommission: Monika Dubach (L, neu), Veronika Kunz (L, neu), Magdalena Müller (A, bisher)

A: Arbeitnehmerschaft; G: Gewerbe; L: Landwirtschaft