Aus Pflanzenabfällen wird Kompost

Neuer Standort

Simon Kobel nimmt seit Anfang Jahr Grüngut im Antiger an. Sauberkeit und Ordnung sind wichtig für die fachgemässe Verwertung des Materials.

 

Mit den ersten Frühlingsboten stehen auch schon Gartenarbeiten vor der Tür. Was der Winter übrig gelassen hat, will nun entsorgt werden. Seit Anfang Jahr nimmt Simon Kobel im Antiger Grüngut entgegen. Ungefähr 10 Tonnen Grüngut sind schon angeliefert worden. Bis 100 Tonnen Material erwartet Kobel. Dieses wird mit einem Kompostschredder zerkleinert und an Feld- und Wegrändern in einer sogenannten Miete abgelegt. Simon Kobel muss nun genau auf die Temperatur im Innern der Miete achten. Mehrmals wird das Material mit einer Maschine umgewälzt. Nach und nach entsteht aus dem Grüngut-Walm ein nährstoffreicher Kompost. Dieser kann nun als natürlicher Dünger auf Felder ausgetragen werden.


Die Sammelstelle im Antiger ist Einwohnerinnen und Einwohnern von Trubschachen vorbehalten. Grüngut kann jeweils am Montag und Mittwoch, von 1300 bis 1800 Uhr sowie am Samstag von 0800 bis 1800 Uhr gebracht werden. Weil der Kompost schliesslich auf Felder ausgetragen wird, dürfen keine Fremdstoffe wie Verpackungen, Töpfe, Hundekot oder Katzenstreu mitgeliefert werden.


Für nicht motorisierte Bürgerinnen und Bürger steht auf Zusehen hin ein Grüngut-Container im Hasenlehn bereit. Aus Kostengründen bittet die Umweltkommission jedoch darum, Gartenabfälle möglichst in den Antiger zu bringen. Die Kosten im Griff zu behalten, ist angesichts der ständig steigenden Mengen nicht einfach. Als die Grüngutsammlung 1998 eingeführt wurde, kamen bereits 34 Tonnen Material zusammen. Im vergangenen Jahr waren es bereits 107 Tonnen – und das ohne den Rasen vom Fussballplatz im Hasenlehn. Das Kompostieren im eigenen Garten ist immer noch die günstigste Variante – und bringt auch erstklassigen Dünger für die nächste Gartensaison!