Vor gut 40 Jahren war das Gebiet unter der Krümpelhütte ein Handgranaten Übungsplatz. Darum war die ohnehin nasse Weide voller Löcher und fast nicht zu bewirtschaften. Kurzerhand beschloss Fritz Gerber dort einen Weiher anzulegen, um das Wasser zu bündeln und den Boden auszugleichen. Heute ist bekannt, dass dieses Gebiet optimal für die Fortpflanzung der Amphibien ist. Es wurde sogar ins Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen. Die Fläche des Weihers umfasst 0.42 ha. Nachgewiesene Amphibienbestände sind Bergmolche, Fadenmolche, gemeine Geburtshelferkröte (Glögglifrosch), Erdkröte, Grasfrosch.
Über die Jahre wurde der Weiher sehr gut gepflegt. Dennoch hat sich der Rohrkolben immer weiterverbreitet. Darum entschied sich die Umweltkommission, diesen Weiher ausbaggern zu lassen. Im Vorfeld wurde das Vorhaben mit diversen Fachpersonen besprochen und geplant. Anfang Dezember war es soweit, der Weiher wurde ausgehoben. Am ersten Tag wurden geschätzte 100-120 Kubik Material aus dem Weiher entfernt. Am zweiten Tag ging es darum, den Aushub zu verteilen und die Umgebung zu ebnen. Auch wurde ein zweiter, kleiner Teich in der Nähe ausgehoben.
Bereits ein Monat nach dem Aushub hat sich der Weiher wieder mit Wasser gefüllt. Die Umgebung des Weihers wird im Frühling ausgezäunt und neu angesät. Daneben sollten sich Flora und Fauna schnell wieder erholen und nächsten Frühling wieder entfalten können.
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